Betrugsmasche mit „falschen“ Chefs

Haben Sie schon von „Fake President“ gehört? So wird eine Betrugsart genannt, bei der Hacker E-Mails mit Überweisungsanforderungen an speziell ausgespähte Mitarbeiter schicken – und zwar im vermeintlichen Namen des Chefs.

Ein Beispiel für „Fake President“

Eine Mitarbeiterin erhält eine E-Mail von Ihrem angeblichen CEO. Er behauptet, dass sie aufgrund ihrer Diskretion und hervorragenden Arbeit für diese streng vertrauliche Angelegenheit ausgewählt wurde. Das schmeichelt ihr natürlich. Ihr Auftrag lautet: „Bitte veranlassen Sie im Rahmen eines Unternehmenskaufs Überweisungen auf ein ausländisches Konto.“ Die Mitarbeiterin tätigt diese Überweisungen und spricht einige Tage später ihren Chef darauf an. Erst dann fällt der Betrug auf, und das Geld wurde natürlich längst vom Konto abgehoben. Eine Zurückverfolgung? So gut wie unmöglich.  

So erkennen Sie den „Fake“

  • Adressfehler! Achten Sie in der Absenderadresse auf Buchstabendreher. Oft fallen sie erst nach dem Betrug auf – und dann ist es meist zu spät.
  • Verdächtiges Verhalten! Werden Sie misstrauisch, wenn behauptet wird, dass die Korrespondenz nur schriftlich erfolgen darf. Spätestens wenn der absurde Grund „Dokumentationszwecke für Aufsichtsratsbehörden“ genannt wird, sollten Sie hellhörig werden.
  • Anwalt-Anruf! Um noch authentischer zu wirken, kontaktieren die Betrüger das Opfer auch oft telefonisch in der Rolle eines Anwalts. Dies soll zusätzlichen psychologischen Druck ausüben.

Falsche IT-Security schaltet sich ein

Eine perfide nächste Stufe vob „Fake President“: Ein angeblicher Mitarbeiter einer IT-Security schaltet sich ein. Dieser ruft dann bei der Mitarbeiterin an und behauptet, dass der „Fake President“-Fall bereits enttarnt wurde und sie zum Schein „mitspielen“solle. Die Bank wäre bereits informiert und die Überweisungen könnten also ganz normal getätigt werden. Sie denken, darauf fällt keiner ein? Leider doch. Wir haben immer wieder mit solchen Fällen zu tun, bei denen schon Schäden in Millionenhöhe entstanden sind. Mit einer passgenauen Vertrauensschadenversicherung können Sie sich jedoch vor solchen Risiken schützen. Lassen Sie sich von unseren Experten einfach ein Angebot erstellen. 

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