Auf den Punkt gebracht – diese drei Fragen sollten Sie sich stellen, wenn Sie als Bauunternehmen erfolgreich an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen:

Für wen baue ich?
Oft ist derjenige, der den Auftrag vergibt, schon bekannt und Sie haben als Unternehmen bereits Erfahrungen im Rahmen einer Zusammenarbeit gemacht. Sollte es bei früheren Projekten schon zu Unstimmigkeiten gekommen sein, nehmen Sie am besten Abstand von Ihrer Teilnahme an dieser Ausschreibung. Investieren Sie Zeit und Geld stattdessen lieber in Bestandskundenpflege oder in die Akquise von anderen Projekten. 

Kann ich das überhaupt?
Auch diese Frage sollten Sie sich ehrlich beantworten. Ist bei einem Projekt ein Zukauf von Manpower oder Gerätschaft in größerem Ausmaß erforderlich, weil Ihr Unternehmen bestimmte Leistungsdimensionen nicht abdecken kann, sollten Sie Ihre Teilnahme an dieser Ausschreibung hinterfragen. Als Auftragnehmer werden Sie stets komplett in die Pflicht genommen – wenn also Kernleistungen nicht erbracht werden, könnte Ihr Ruf bei künftigen Projekten darunter leiden.   

Wo soll ich bauen?
Fahren Sie unbedingt an Ort und Stelle, um sich ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten zu machen. Auch der Einsatz von Drohnen kann in diesem Fall hilfreich sein, um das Gelände aus der Vogelperspektive genau in Augenschein nehmen zu können. Achten Sie dabei auch darauf, ob Ihre Gerätschaften für den Einsatz auf dem Gelände geeignet sind. Die anfallenden Kosten dafür sollten Sie in Kauf nehmen, um nicht später vor großen Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Vorhabens zu stehen.