„Vertrauen ist der Anfang von allem“ lautete einmal der Claim eines großen deutschen Finanzdienstleisters. In der Tat spielt der Wert des Vertrauens in vielerlei Hinsicht eine herausragende Rolle beim Wirtschaften. Wir haben für Sie darüber mit Dirk Urbanek gesprochen: Er ist Executive Senior Manager Key Accounts von Allianz Trade und steht tagtäglich mit zahlreichen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen in Kontakt.
Herr Urbanek, wie können sich Unternehmen Vertrauen verdienen?
„Vertrauen ist nichts, was man über Nacht geschenkt bekommt. Man muss es sich über Jahre verdienen, an den Märkten als angesehener, renommierter Player wahrgenommen zu werden. Durch persönliche Integrität. Durch Beständigkeit. Durch Krisenstandfestigkeit. Durch mutige Innovation. Vertrauen kann also durch viele Facetten entstehen. Es kann allerdings auch schnell verspielt werden. Ein falsches Versprechen im Marketing ist beispielsweise heute schnell entlarvt. Datenschutz und Nachhaltigkeit sind heute ohnehin Selbstverständlichkeiten: Wer hier wackelt, hat keine Chance, in der Zukunft erfolgreich zu agieren. Auch die richtige Finanzkommunikation ist natürlich wichtig, um Vertrauenskapital aufzubauen.“
Was zeichnet für Sie denn eine gute Finanzkommunikation aus?
„In guten Zeiten ist das einfach. Gerade nicht börsennotierte Unternehmen sollten aber vor allem in Krisenzeiten frühzeitig mit ihrer Bank kommunizieren, um auf Schwächeperioden in der Zukunft hinzuweisen. Auch die Info, dass durch die hohe Inflation Linien stärker genutzt werden, ist eine wichtige Botschaft, die jeder Bänker zu schätzen wissen wird. Das gleiche gilt für Verzögerungen bei Abschlüssen: Hauptsache man spricht rechtzeitig darüber. Entscheidend ist immer Proaktivität. Nicht erst auf Nachfrage Dinge erklären, sondern frühzeitig Bescheid sagen, wenn etwas schlechter läuft als prognostiziert. Das fördert mehr Vertrauen als die stolze Verkündung von Good News. Kreditversicherer sollten dabei übrigens nicht vergessen werden. Auch in diese Richtung sollte proaktiv kommuniziert werden. Das ganze Kreditgeschäft basiert ja auf Vertrauen.“
Banken und Versicherer – gibt es Unterschiede beim Vertrauensaufbau?
„Grundsätzlich muss natürlich gegenüber beiden Finanzpartnern Verlässlichkeit gezeigt werden. Die Banken sind aber generell näher dran am Tagesgeschäft, sehen alle Kontobewegungen. Wer seine Kreditversicherer also ebenfalls im Loop halten möchte, muss ein höheres Maß an Eigeninitiative bei der Kommunikation an den Tag legen. Beim Thema Kredit gilt aber für Hausbanken wie für Versicherer: frühzeitig mit den Ansprechpartnern Kontakt aufnehmen, wenn Bedarfe sich ändern. Unternehmer wissen in der Regel selbst am besten, wann sie wen für was benötigen. Einzig das Thema Bürgschaften erscheint mir noch zu oft direkt mit Banken verbunden zu sein. Ein global agierender Versicherer wie Allianz Trade besitzt ein so großes Renommee am Markt: Wer eine vertrauensbildende Maßnahme bei Auftraggebern schaffen will, sollte eine Bürgschaftslösung von uns auf jeden Fall in Betracht ziehen.“
Sie möchten mehr über Bürgschaften von Allianz Trade erfahren? Hier erhalten Sie weitere Informationen.