Um die richtigen Business-Partner zu finden, sind zunächst bestimmte eigene Vorüberlegungen essentiell. Angefangen bei den Zielen: Nur wer sich klar ist, was er erreichen möchte, kann nach „Gleichgesinnten“ suchen. Auch über die Werte des eigenen Unternehmens sollte man sich bewusst sein, denn ein gemeinsames Verständnis über vorhandene Handlungsprinzipien stellt ein wichtiges Fundament für eine Business-Partnerschaft dar.
Typische Startpunkte für einen Bedarf an Kooperationspartnern sind häufig neue Kundenbedürfnisse oder Marktanforderungen. Unternehmen müssen in beiden Fällen in der Regel neue Kompetenzen aufbauen – und genau dabei können die richtigen Partnerschaften hilfreich sein. Auch neue Geschäftsideen können kooperative Impulse setzen. Was auch immer in Ihrem Unternehmen zur Initialzündung wurde: Überprüfen Sie, ob bei Ihnen überhaupt die internen Voraussetzungen für erfolgreiche Partnerschaften gegeben sind. Sollten Manpower, Kompetenzen, organisatorische Strukturen oder technologische Skills fehlen, müssen diese erst noch aufgebaut werden. Erst wenn all diese Vorüberlegungen abgeschlossen sind, kann eine zielgerichtete Kooperationsstrategie entwickelt werden, die u.a. auf folgenden Punkten basiert:
Kreieren Sie Win-Win-Situationen!
Von einer guten Business-Partnerschaft sollten immer beide profitieren. Die besten Kooperationen sind daher immer diejenigen, bei denen sich zwei Unternehmen in ihren Fähigkeiten oder Ressourcen sinnvoll ergänzen.
Analysieren Sie den eigenen Markt!
Ermitteln Sie dafür, welche Player wie aktiv sind: Die Antwort darauf erhalten Sie u.a. durch Marktforschungen und auch Wettbewerbsanalysen. Noch besser: Sie stellen sich die Frage „Auf welchen Konferenzen, Messen und anderen Networking-Events muss ich präsent sein, um mir einen guten Überblick zu verschaffen?“ – und bauen Sie Schritt für Schritt ein Beziehungs- und Netzwerkmanagement auf.
Machen Sie den Image-Check!
Die gute Reputation eines Business-Partners ist unerlässlich, um gemeinsam erfolgreich auf den Märkten zu agieren. Andernfalls könnten negative Imagetransfers auf Ihr Unternehmen erfolgen. Eine gute Möglichkeit, schon einmal die Kreditwürdigkeit Ihrer potenziellen Partner zu überprüfen, ist zum Beispiel der BoniCheck von Allianz Trade – ein Informations-Tool, das wir Ihnen bereits in diesem Programm vorgestellt haben.
Denken Sie langfristig!
Kurzfristige Partnerschaften bringen meist nur wenig nachhaltige Erfolge. Nehmen Sie also Kooperationen in den Fokus, die Sie die nächsten fünf bis 10 Jahre als Unternehmen weiter nach vorn bringen werden.
Vermeiden Sie Abhängigkeitsverhältnisse!
Von einer Business-Partnerschaft zu profitieren, heißt nicht, sich davon abhängig machen zu lassen. Setzen Sie auch weiterhin eigene Impulse auf den Märkten, um ihre alleinige unternehmerische Stärke zu untermauern. Dies ist auch ein wichtiges Signal gegenüber Ihren Geschäftspartnern, wenn Sie mit Ihnen verhandeln.
Wägen Sie Chancen und Risiken gegeneinander ab!
Jede Kooperation birgt auch immer eine gewisse Form von Risiko. Dies sollte aber stets in einem gesunden Verhältnis zu den Chancen stehen, die mit einem gemeinsamen Engagement verbunden sind.
Fazit: Bevor eine Kooperation nach außen gelebt werden kann, sind vorab einige „Hausaufgaben“ zu machen. Die gemeinsamen Erfolgspotenziale von Partnerschaften sind dennoch nicht zu unterschätzen. Es lohnt sich also für Unternehmen, dieses Thema weit nach oben auf die Agenda zu setzen.