Was Trump für die US-Wirtschaft bedeutet

8. Februar 2017 - Die politischen Pläne von Neu-Präsident Donald Trump verschaffen der US-Wirtschaft ein kurzfristiges Hoch – jedoch vermutlich ohne Langzeiteffekt.

In unserer aktuellen Studie nehmen wir die Weltwirtschaft und die derzeit wirkenden „Superkräfte“ unter die Lupe. Wir vergleichen diese anhand zahlreicher Analogien mit Comic-Superhelden oder Bösewichten. Ein Fokus liegt angesichts der jüngsten Entwicklungen natürlich auf der US-amerikanischen Wirtschaft.

Da die USA zu Deutschlands wichtigsten Handelspartnern gehören, werde ich in einer „Amerika Woche“ mehrere Aspekte beleuchten, die Trumps Entscheidungen mit sich bringen.
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„Captain America“ lässt schon mal die fiskalpolitischen Muskeln spielen und setzt auf Konfrontation. Ganz so laut wie die Ankündigungen dürfte die Umsetzung nach unseren Einschätzungen allerdings nicht werden.

Wahlversprechen – wohl nur zum Teil haltbar
Das wahrscheinlichste Szenario (mit etwa 65% Wahrscheinlichkeit) ist in unseren Augen eine nur teilweise Implementierung der Ankündigungen aus dem Wahlkampf.

Ein Paket aus fiskalen Anreizen gilt jedoch als wahrscheinlich. Die daraus resultierende Reflation dürfte die amerikanische Zentralbank Federal Reserve (Fed) zu weiteren Zinsanhebungen in den kommenden drei Jahren zwingen – in einem schnelleren Tempo als bisher. Für die Wirtschaft bedeutet Trumps Anreizprogramm einen kurzfristigen Schub, jedoch ohne nachhaltigen Effekt.

Das Wachstum des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) dürfte auf 2,4% in 2017 ansteigen. Die Abflachung wartet jedoch bereits 2018 mit einem Rückgang beim Wachstum auf 2,2%. Und dies alles vor dem Hintergrund von möglichen – wenngleich vermutlich überschaubaren – mittelfristigen Risiken aus politischen Entscheidungen wie etwa verschärftem Protektionismus. Aber dazu demnächst mehr…Fließtext

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