26. Januar 2021 - Für die EU, die USA und China ist der Konjunkturaufschwung eine Chance, das Rennen um die Vorherrschaft in den Energiewende-Industrien zu beschleunigen und nachhaltiges Wachstum und neue Arbeitsplätze zu fördern.
Alle drei Länder haben in ihren Konjunkturpaketen beträchtliche "grüne Verpflichtungen" aufgenommen, wobei die USA und die EU China in dieser Hinsicht weit übertreffen (grüner Anteil am Konjunkturprogramm bei 30% in den USA (mit Bidens neuen Vorschlägen), 20% in der EU und 5% in China). Chinesische Anbieter dominieren derzeit sowohl im PV- als auch im Batteriemarkt, während europäische Anbieter bei Windkraftanlagen die Nase vorn haben.
Betrachtet man die aktuellen Bauprojekte für den Ausbau der Batterieproduktionskapazitäten, so zeigt sich, dass der Batteriemarkt recht beweglich ist: Die EU wird bis 2022 wahrscheinlich 5 % Marktanteil gewinnen, während China wahrscheinlich 10 % verlieren wird.
Aber Größe ist entscheidend für den Erfolg: Ein großer lokaler Markt ist notwendig, um die notwendigen Skaleneffekte und vertikalen Integrationsmöglichkeiten zu realisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Unsere Studie zeigt, dass eine Verdopplung der kumulierten produzierten globalen Kapazität zu Kostensenkungen von 10-25% für Windkraft, 30%-38% für PV-Komponenten, 36% für EV-Batterien, 28% für Elektrolyse und 25% für Brennstoffzellen führt. Diese Kostensenkungen schlagen sich direkt in Preissenkungen nieder, zum Beispiel bei den Stromkosten - den sogenannten Stromgestehungskosten (LCOE) - der zugehörigen Technologien (Roser, 2020).