04.04.2023 –  Der Industriesektor ist für etwa ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Durch eine Kombination von Maßnahmen, einschließlich der Verbesserung der Energieeffizienz, der Verwendung von Wasserstoff und Biomasse als Rohstoff oder Brennstoff, der Erzeugung von Wärme durch elektrische Energie und der Einführung von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung, können die Kohlendioxidemissionen des Sektors auf nahezu Null reduziert werden.

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Um den Industriesektor weltweit zu dekarbonisieren, sind bis 2050 kumulierte Investitionen in Höhe von 2,7 Billionen EUR erforderlich. Davon benötigt die EU 8 % oder 210 Mrd. EUR, die Hälfte davon allein für Investitionen in die Elektrifizierung. Der Rest verteilt sich zu fast gleichen Teilen auf die Nutzung von Wasserstoff, innovative Produktionsverfahren und neue Technologien. Darüber hinaus ist der Gesamtinvestitionsbedarf der EU-Industrie für die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) mit 330 Mrd. EUR bis 2050 um fast 60 % höher als die Investitionen in alle anderen industriellen Dekarbonisierungsmaßnahmen zusammen.

Um diesen Bedarf zu decken, müssen die EU28-Länder zwischen 2020 und 2030 jährlich 3 Mrd. EUR und von 2030 bis 2050, wenn die Technologien in vollem Umfang einsatzbereit sein werden, jährlich 9 Mrd. EUR investieren. Die Zellstoff- und Papierindustrie benötigt die größten Gesamtinvestitionen - 78,4 Mrd. EUR bis 2050 -, gefolgt von der Eisen- und Stahlindustrie (55,4 Mrd. EUR) und der Zementindustrie (37,6 Mrd. EUR). Diese Investitionen würden die Emissionen um 265 MtCO2 (-92 %) senken, was eine durchschnittliche Minderungsinvestition von 790 EUR pro tCO2 ergibt.

In diesem Zusammenhang sollten die Regierungen die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente (z. B. Subventionen, Kohlenstoffsteuern) nutzen, um die sektoralen Pfade wirksam auf die übergreifenden Netto-Null-Ziele abzustimmen.

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