22. September 2021 – Der Klimawandel ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts, aber um ihn zu bekämpfen, sind nicht nur enorme Investitionen erforderlich, sondern auch weitreichende individuelle Verhaltensänderungen. Unsere aktuelle Allianz Pulse-Umfrage zeigt jedoch, dass nur 17% der Befragten in Deutschland, Frankreich und Italien bereit sind, den höheren Preis für nachhaltig produzierte Waren zu zahlen.
Es gibt drei Kanäle für Verhaltensänderungen, die den globalen grünen Wandel beschleunigen könnten: Erstens der "moralische Kanal", bei dem die Einsicht in die Nicht-Nachhaltigkeit alter Gewohnheiten die Menschen dazu zwingt, ihren Lebensstil zu ändern; zweitens der "Substitutionskanal", bei dem die Menschen nicht unbedingt ihr Konsumverhalten ändern, sondern sich für grüne Alternativen (klimafreundliche Produkte) entscheiden, und drittens der "Preiskanal", bei dem die Menschen durch Preissignale wie eine Kohlenstoffsteuer "ermutigt" werden, ihre Nachfrage nach klimaschädlichen Produkten zu reduzieren. Die Ergebnisse unserer repräsentativen Umfrage zeigen jedoch, dass der "moralische Kanal" zwar zu funktionieren scheint, da die Europäer die Dringlichkeit der Bekämpfung des Klimawandels anerkennen, der "Substitutionskanal" und der "Preiskanal" jedoch nicht.
Insgesamt antworteten nur 19 % der Befragten mit "Nein" auf die Frage "Sind Sie bereit, persönlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen"? Die überwältigende Mehrheit ist also durchaus bereit, ihr Verhalten zum Wohle des Klimas zu ändern. Änderungen der Ernährungsgewohnheiten stehen dabei an erster Stelle - Klima trifft Gesundheit. Aber fast ebenso hoch ist die Bereitschaft, die Energieeffizienz der eigenen vier Wände zu erhöhen - Klima trifft Sparsamkeit - und das Fernweh zu zügeln - Klima trifft Covid-19.
Dass Klimaüberlegungen bei den am häufigsten genannten Maßnahmen wohl nicht der einzige Faktor sind, tut der Relevanz der Antworten keinen Abbruch. Überraschend (und enttäuschend) ist die Tatsache, dass nur 19 % der Befragten nachhaltige Investitionen als Maßnahme in Betracht ziehen. Diese niedrige Zahl steht in einem gewissen Widerspruch zu dem enormen Interesse, das dieses Thema derzeit auf den Finanzmärkten hervorruft. Wahrscheinlich ist dies darauf zurückzuführen, dass nur ein kleiner Teil der Befragten überhaupt mit den Finanzmärkten vertraut ist.
Es gibt drei Kanäle für Verhaltensänderungen, die den globalen grünen Wandel beschleunigen könnten: Erstens der "moralische Kanal", bei dem die Einsicht in die Nicht-Nachhaltigkeit alter Gewohnheiten die Menschen dazu zwingt, ihren Lebensstil zu ändern; zweitens der "Substitutionskanal", bei dem die Menschen nicht unbedingt ihr Konsumverhalten ändern, sondern sich für grüne Alternativen (klimafreundliche Produkte) entscheiden, und drittens der "Preiskanal", bei dem die Menschen durch Preissignale wie eine Kohlenstoffsteuer "ermutigt" werden, ihre Nachfrage nach klimaschädlichen Produkten zu reduzieren. Die Ergebnisse unserer repräsentativen Umfrage zeigen jedoch, dass der "moralische Kanal" zwar zu funktionieren scheint, da die Europäer die Dringlichkeit der Bekämpfung des Klimawandels anerkennen, der "Substitutionskanal" und der "Preiskanal" jedoch nicht.
Insgesamt antworteten nur 19 % der Befragten mit "Nein" auf die Frage "Sind Sie bereit, persönlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen"? Die überwältigende Mehrheit ist also durchaus bereit, ihr Verhalten zum Wohle des Klimas zu ändern. Änderungen der Ernährungsgewohnheiten stehen dabei an erster Stelle - Klima trifft Gesundheit. Aber fast ebenso hoch ist die Bereitschaft, die Energieeffizienz der eigenen vier Wände zu erhöhen - Klima trifft Sparsamkeit - und das Fernweh zu zügeln - Klima trifft Covid-19.
Dass Klimaüberlegungen bei den am häufigsten genannten Maßnahmen wohl nicht der einzige Faktor sind, tut der Relevanz der Antworten keinen Abbruch. Überraschend (und enttäuschend) ist die Tatsache, dass nur 19 % der Befragten nachhaltige Investitionen als Maßnahme in Betracht ziehen. Diese niedrige Zahl steht in einem gewissen Widerspruch zu dem enormen Interesse, das dieses Thema derzeit auf den Finanzmärkten hervorruft. Wahrscheinlich ist dies darauf zurückzuführen, dass nur ein kleiner Teil der Befragten überhaupt mit den Finanzmärkten vertraut ist.