Wie man Cashflow-Probleme vermeidet

Cash-Flow-Management ist für alle Unternehmen, insbesondere für Kleinunternehmen, von wesentlicher Bedeutung. Bargeld zahlt Gehälter und Rechnungen und ermöglicht es, in Wachstum zu investieren. Aber kein Unternehmen ist vor unerwarteten Cashflow-Problemen sicher, sei es aufgrund von Zahlungsverzug, der Insolvenz eines Kunden oder einer Investition, die nicht die erwarteten Einnahmen bringt. Heute ist es wichtiger denn je, Cashflow-Probleme zu vermeiden und Ihr Geld zu schützen, um das Wachstum Ihres Unternehmens zu sichern.

Erstellen Sie regelmäßig Cashflow-Prognosen 

Die Verfolgung Ihrer Geldflüsse ist für die Sicherheit Ihres Unternehmens unerlässlich. Als Teil eines guten Cash-Flow-Managements sollten Sie eine Cashflow-Rechnung aufstellen und Hochrechnungen vornehmen. Wenn Sie alle Informationen, die Sie haben, in einer Cashflow-Rechnung zusammenfassen und separat eine Prognose des zukünftigen Cashflows erstellen, können Sie eine gute Cashflow-Analyse durchführen und haben ein viel größeres Bewusstsein für wahrscheinliche Chancen und potenzielle Gefahren.

Das bedeutet, dass Sie sicherstellen müssen, dass Sie gute Aufzeichnungen führen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Einnahmen und Ausgaben des Unternehmens zu protokollieren und die Informationen aktuell zu halten. Wenn Sie ein klares Bild von der Finanzlage Ihres Unternehmens haben, können Sie Probleme erkennen und entscheiden, wie Sie Cashflow-Probleme vermeiden können.  

Ein Cash-Puffer, wie z.B. ein Fonds für „schlechte Tage“, auf den Ihr Unternehmen im Notfall zugreifen kann, kann ebenfalls eine gute Idee sein, falls mal eine wichtige Maschinerie ausfällt oder eine große Rechnung überfällig wird.

Analysieren Sie die Kreditwürdigkeit Ihrer Kunden 

Wir denken bei neuen Geschäften oft nur daran, neue Kunden dazu zu bewegen, uns als ihren Waren- oder Dienstleistungsanbieter zu wählen. Aber wenn es um den Schutz des Cashflows geht, ist es auch wichtig, die richtigen Kunden auszuwählen.

Dabei ist es wichtig, nicht nur eigene Informationen zu nutzen, sondern potenzielle Kunden möglichst auch mit Hilfe alternativer Informationen zu bewerten. Sie sollten auch über rein finanzielle Bewertungen hinausgehen und prüfen, ob Strategie und Kultur der potenziellen Kunden mit Ihrer eigenen übereinstimmen. Sie können auch erwägen, ob sie über eine Risikoabdeckung und einen Cashflow-Schutz verfügen, wie z.B. eine Warenkreditversicherung.

Verwalten Sie unbezahlte Rechnungen, um uneinbringliche Forderungen zu minimieren

Uneinbringlichen Forderungen können schnell zum Problem werden. Sie belasten nicht nur Ressourcen, sondern können auch Prognosen und Ihr Geschäftsergebnis negativ beeinträchtigen. Eine Möglichkeit zur Vermeidung von Cashflow-Problemen in der Wirtschaft besteht darin, eine vorausschauende Strategie zur Minimierung der Verschuldung zu verfolgen. 

Es empfiehlt sich daher Folgendes: Nutzen Sie Standard-AGB. Jeder Kunde sollte von Beginn einer Geschäftsbeziehung an über diese Vereinbarung informiert sein, einschließlich eventueller Strafen bei Zahlungsverzug. Als Nächstes sollten Sie proaktiv entscheiden, wann es finanziell sinnvoll ist, einer unbezahlten Rechnung nachzugehen.

Die Beweislast liegt bei Ihnen, und es sind nicht selten beträchtliche Kosten damit verbunden, eine Rechnung einzutreiben, so dass das Wissen um Ihren "Tipping Point" langfristig Ressourcen sparen kann.

Sobald Sie die richtigen Maßnahmen ergriffen haben, sollten Sie eine Beziehung zu Ihrem Hauptansprechpartner im Unternehmen Ihres Kunden aufbauen. Anstatt darauf zu warten, dass eine Rechnung überfällig wird, können Sie rechtzeitig einen transparenten Dialog über Probleme und Ziele einleiten. 

Der Kundeninsolvenz vorgreifen  

Angesichts steigender Zinssätze und komplexer Handelsbedingungen wird das Forderungsmanagement für Unternehmen immer schwieriger. Unternehmenspleiten von Kunden oder Lieferanten können sich insbesondere für unvorbereitete Kleinunternehmen als katastrophal erweisen.

Sie sollten sicherstellen, dass Sie Ihren Markt verstehen, indem sich Daten und Informationen besorgen über Geschäftszusammenhänge, Inkassopraktiken und das im jeweiligen Land geltende Rechtssystem, insbesondere dann, wenn Sie es mit einem Kunden auf einem ausländischen Markt zu tun haben.

Vier Schritte, um Ihr Unternehmen vor der Insolvenz eines Kunden zu schützen: 

1. Analysieren Sie kontinuierlich. Stellen Sie sicher, dass Sie über die Daten verfügen, um fundierte Kreditlinienentscheidungen treffen zu können.

2. Seien Sie vorsichtig. Lernen Sie mehr über Frühwarnzeichen, an denen Sie erkennen können, ob ein Kunde Probleme hat. So können Sie Kundenschulden proaktiv verwalten.

3. Verstehen Sie Ihren Kunden. Machen Sie sich mit den politischen und rechtlichen Systemen in Ihrem Markt vertraut und stellen Sie sicher, dass Sie die lokalen Vorschriften einhalten.

4. Haben Sie einen Plan B. Notfallplanung ist der Schlüssel. Diese ist auf lokaler Ebene am wirksamsten und sollte ein Insolvenzrisiko beinhalten.

Manchmal hat man ein gutes Cash-Flow-Management und glaubt, die richtigen Kunden für ein Geschäft ausgewählt zu haben, aber man kann Cash-Flow-Probleme nie hundertprozentig vermeiden. Es kann schwierig sein, uneinbringliche Forderungen vorherzusagen, aber Cash-Flow-Schutz ist möglich. Fachwissen und Dienstleistungen von Dritten, wie z.B. eine Warenkreditversicherung, können Ihrem Unternehmen helfen, sich gegen Kreditrisiken abzusichern und das Unternehmenswachstum so zu schützen.

Für vertieftes Wissen über Cashflow-Risikomanagement können Sie unseren kostenlosen Ratgeber "So schützen Sie Ihren Cashflow" herunterladen.

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