• 2-stufiger städtebaulicher Wettbewerb von Quantum Immobilien AG ausgelobt
  • Start am 9. Februar 2015, 12 Architekturbüros nehmen teil, Ergebnisse im Sommer 2015 erwartet
  • Abriss des Euler Hermes Hochhauses frühestens in viereinhalb Jahren
  • Euler Hermes bekennt sich zu Altona und plant neue Unternehmenszentrale in der Gasstraße

Hamburg , 09. Februar 2015 – Der zweistufige städtebauliche Wettbewerb für den geplanten Wohnungsbau auf dem Gelände des derzeitigen Euler Hermes Hochhauses an der Grenze der Stadtteile Ottensen und Bahrenfeld startet am heutigen 9. Februar 2015. Die Ergebnisse stellen Euler Hermes und der künftige Eigentümer des Areals, die Quantum Immobilien AG, der Öffentlichkeit im Sommer vor.


Der 1981 errichtete 23-stöckige deutsche Hauptsitz des weltweit führenden Kreditversicherers ist vollklimatisiert, hat einen sehr hohen Energieverbrauch und eine sehr ungünstige Ökobilanz. Ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb des Gebäudes ist deshalb langfristig nicht möglich. Euler Hermes hat gemeinsam mit Planern und Experten aus der Immobilienwirtschaft eingehend Sanierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen geprüft, die im Ergebnis aber wesentlich teurer wären als der Abriss und ein Neubau eines energieeffizienten Gebäudes nach heutigen Standards. Zudem ist die innere Struktur des Gebäudes nicht auf die kommunikativen und räumlichen Anforderungen moderner Arbeitswelten eines Großunternehmens ausgerichtet.


Seit 33 Jahren in Bahrenfeld zu Hause – auch künftig enge Verbundenheit mit Altona
„Wir sind dem Standort Bahrenfeld eng verbunden und das wollen wir auch bleiben“, sagte Silke Grimm, Mitglied des Vorstands von Euler Hermes in Deutschland. „Seit 33 Jahren ist hier der Unternehmenssitz von Euler Hermes. Unsere rund 1.400 Mitarbeiter, fühlen sich hier zu Hause und schätzen die gute Infrastruktur. Wir planen deshalb einen Büroneubau in unmittelbarer Nachbarschaft entlang der Gasstraße. Für die Mitarbeiter, den Standort Bahrenfeld und die lokalen Geschäfte würde sich also nichts verändern. Die Umsetzung dieses Vorhabens setzt jedoch den erfolgreichen Verlauf der weiteren Planung und Baurechtschaffung auf beiden Grundstücken in der Friedensallee und in der Gasstraße voraus.“


2-stufiger städtebaulicher Wettbewerb startet im Februar – Ergebnisse im Sommer erwartet
Auf dem 2 Hektar großen Gelände des derzeitigen Bürohochhauses in der Friedensallee sollen nach dem Abbruch des Hochhauses in frühestens rund viereinhalb Jahren Wohnungen entstehen. Einen Antrag auf Baurechtsschaffung hat die Bezirksversammlung Altona bereits im November 2014 beschlossen. Als künftiger Eigentümer des Areals hat die Quantum Immobilien AG einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. Ab dem heutigen 9. Februar 2015 werden zwölf Architekturbüros eingeladen, sich mit ihren Entwürfen an dem zweistufigen städtebaulichen Verfahren zu beteiligen.


Die prämierten Entwürfe werden im Sommer 2015 öffentlich ausgestellt. Ort und Dauer der Ausstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben. Das Preisgericht besteht aus Vertretern der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und dem Bezirksamt Altona, den Bezirksfraktionen, dem Altonaer Bau- und Sparverein, der Quantum Immobilien AG, Euler Hermes sowie ausgewählten Architekten und Sachverständigen. Zudem begleitet ein Mitglied des benachbarten Kolbenhof e.V. den städtebaulichen Wettbewerb.


Zukünftiger Eigentümer plant mehr als 500 Wohnungen auf fünf bis sechs Geschossen
„Mit der Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs wollen wir eine hochwertige und attraktive Wohnbebauung des Areals sicherstellen, die sich optimal in die bestehende Umgebung einfügt und gleichzeitig ein spannendes Gesamtkonzept darstellt“, sagte Frank Bohlander, Geschäftsführer von Quantum. „Wir streben mehr als 500 moderne Wohneinheiten mit Balkon oder Terrasse auf fünf bis sechs Geschossen an, davon ein Drittel öffentlich geförderte Wohneinheiten und ein Drittel frei finanzierte Mietwohnungen sowie ein Drittel Eigentumswohnungen. Auch einen Spielplatz wird es auf dem neuen Wohnareal wieder geben.“


Die entstehenden Wohnungen sollen zwischen 50 und 120 Quadratmeter groß sein und über zwei bis fünf Zimmer verfügen und so – neben dem Projekt „Mitte Altona“ und dem ehemaligen Kolbenschmidt-Areal – dem steigenden Wohnbedarf in infrastrukturell gut erschlossenen Lagen wie Ottensen gerecht werden.


Umgebung und angrenzendes Gewerbe wird bei städtebaulichem Wettbewerb berücksichtigt
„Eine Herausforderung für die Quartiersplanung ist das angrenzende Kolbenschmidt-Areal“, sagte Bohlander. „Wir wollen von Beginn an einen Konsens sicherstellen, der sowohl Wohnbebauung als auch gewerbliche Nutzung in unmittelbarer Nachbarschaft ermöglicht. Dies ist eine Aufgabe die wir den Architekten mit auf den Weg geben. Sie sollen Konzepte entwickeln, die diese nicht ganz einfache nachbarschaftliche Situation berücksichtigen und hieraus intelligente Lösungen finden.“


Baustart für Wohnungsbau in Friedensallee in 2019
Der Start des Wohnungsbaus in der Friedensallee ist für 2019 geplant, in frühestens viereinhalb Jahren. Zuvor muss der Neubau der Euler Hermes Zentrale in der Gasstraße fertig gestellt werden. Der Baustart der neuen Unternehmenszentrale ist für 2016 anvisiert, Fertigstellung voraussichtlich im Laufe des Jahres 2018. Anschließend findet der Umzug der Beschäftigten statt.



Vorläufiger Zeitplan des Bauvorhabens

Zeitraum Bauvorhaben
9. Februar 2015 Start des städtebaulichen Wettbewerbs „Euler Hermes Areal“, Friedensallee
Sommer 2015 Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs „Euler Hermes Areal“; öffentliche Ausstellung der Ergebnisse
2016 Geplanter Baustart „Neubau Euler Hermes“, Gasstraße
2018 Fertigstellung „Neubau Euler Hermes“, Umzug der Belegschaft in neue Unternehmenszentrale Gasstraße
2019 Start Neubau Wohnungen Friedensallee
2020 Fertigstellung Neubau Wohnungen Friedensallee


Teilnehmende Architekturbüros (in alphabetischer Reihenfolge)

Name Ort
APB. Architekten BDA Hamburg
bof architekten GbR Hamburg
BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG Münster
DFZ Architekten GmbH Hamburg
Fischer Architekten GmbH Mannheim/Köln/Berlin
Gerber Architekten Dortmund/Hamburg
Heidenreich & Springer Architekten Gesellschaft mbH Berlin
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH Braunschweig
msn, meyer schmitz-morkramer rhein gmbh Köln
RENNER HAINKE WIRTH ARCHITEKTEN Hamburg
Schaltraum Dahle-Dirumdam- Heise Partnerschaft von Architekten mbH Hamburg
Schenk + Waiblinger Architekten Hamburg


Pressekontakt:

Antje Stephan
Pressesprecherin
Euler Hermes Deutschland
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