Hamburg / Zürich, 31. Mai 2016 – Mit Gabi und Sissi durch die Wand: Die von Euler Hermes versicherten Tunnelbohrmaschinen Sissi, Heidi, Gabi 1 und Gabi 2 haben den Grundstein gelegt für den Schweizer Gotthard-Tunnel, der am 1. Juni 2016 eröffnet wird. Der Mutterkonzern Allianz agierte dabei als Hauptversicherer des Großprojekts.


Als Bürge beteiligte sich der Kreditversicherer mit Avalkrediten in Höhe von mehr als € 160 Millionen (Mio.) an dem längsten Eisenbahntunnel der Welt. Neben den vier Tunnelbohrmaschinen stand der weltweit führende Kreditversicherer auch Bürge für die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der vier führenden Bauunternehmen aus der Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz. Zudem agiert Euler Hermes als Avalgeber für Züge, die künftig durch den Gotthard-Tunnel fahren.


Sissi & Co. machen die Arbeit – aber Absicherung hat dies erst ermöglicht
„Als Bürge für die Tunnelbohrmaschinen identifiziert sich das ganze Team mit solch einem Projekt und verfolgt jeden einzelnen Meilenstein“, sagte Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Im November 2002 ging es los und am 6. September 2006 hatte ‘Sissi’ es geschafft: den Durchbruch, mit der erwarteten Präzision.”


Die Abweichung betrug vertikal zwei Zentimeter und horizontal fünf – bei einem Tunneldurchmesser von zehn Metern.


„Das ganze Team war beeindruckt – und wir waren ein Teil dieses Erfolgs“, sagte Van het Hof. „Natürlich waren wir alle sehr stolz. Obwohl Sissi, Heidi und die zwei Gabis die eigentliche Arbeit getan hatten, haben wir als Versicherer dies ermöglicht und abgesichert.“


Die Erfahrung als Bürge bei zahlreichen großen Infrastrukturprojekten kam Euler Hermes auch beim Gotthard-Tunnel zu Gute. So stellte Euler Hermes Avale und Rückgarantien für die ARGE aus vier internationalen Bauunternehmen in maßgeblicher Höhe.


„Das war durchaus komplex bei mehreren Unternehmen, noch dazu aus verschiedenen Ländern. Aber wir hatten die notwendige Expertise für ein Projekt dieser Größe“, sagte Van het Hof. „Es ist unsere DNA, Ausfallsrisiken von internationalen Unternehmen zu analysieren. Es half aber natürlich auch, dass wir als Bürge unter anderem durch den Zürich-Thalwil-Tunnel einige Jahre zuvor bereits einen entsprechenden Track Record aufweisen konnten.“


Finanzierung der Züge durch Gotthard-Tunnel über Euler Hermes Avalkredite
Der Tunnel begleitet den Kreditversicherer auch nach der Eröffnung weiter – zumindest indirekt:


„Unsere Beziehung zum Gotthard ist noch nicht vorbei – wir stellen auch Avale für die Züge, die künftig durch den Tunnel fahren, an dem ‚unsere‘ Tunnelbohrer einen maßgeblichen Anteil hatten. Da schließt sich der Kreis.“


Neben dem klassischen Kreditversicherungsgeschäft sichert Euler Hermes Unternehmen gegen Schäden aus Betrug durch Mitarbeiter und Hackerschäden durch Dritte sowie mittelfristige Projekte wie Fabriken, Produktionslinien oder hochspezialisierte Maschinen gegen Zahlungsausfälle und Insolvenzen der Abnehmer.


„Die meisten denken bei Euler Hermes nur an die klassische Warenkreditversicherung“, sagte Van het Hof. „Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wir sind einer der weltweit größten Bürgen und Avalkreditgeber, insbesondere bei großen Bau- und Infrastrukturprojekten. Unser Vorteil ist unsere große Finanzstärke als Teil des Allianz-Konzerns und das damit verbundene Rating. Das bedeutet, dass unsere Kunden oft weniger Risikokapital vorhalten müssen als bei weniger finanzstarken Partnern.“

 
 
Bildmaterial vom Bau, u.a. von den Tunnelbohrmaschinen und dem Durchbruch (Copyright Alp-Transit Gotthard AG, Veröffentlichung kostenfrei gestattet unter Angabe des Copyrights)
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